Falter 19/12: Ein Leben in der Warteschleife.
1996 flüchteten sie aus Bangladesch nach Osterreich und suchten um Asyl an. 16 Jahre später warten die beiden, die einander im ersten Jahr ihres Asylverfahrens in Wien kennen-
lernten, immer noch auf eine Entscheidung der Asylbehörden. “Asylwerber erlangen durch rasche Verfahren schnellstmöglich Gewissheit, ob sie in Österreich bleiben können”, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) 2011 in ihrer Rede zum 50-jährigen Jubiläum der Genfer Flüchtiingskonvention.“Was meine Mandanten erleben müssen, ist kein faires Verfahren, das ist nicht einmal ein überlanges Verfahren, das ist eine Totalverweigerung der Asylbehörden”, findet Rechts-
anwalt Mag. Andreas Lepschi, der die Asylwerber vertritt. Er fordert, dass seine beiden Klienten wegen des Versagens der Behörden eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten sollen. “Sie haben nie einen Folgeantrag gestellt, immer mit den Behörden kooperiert und sind unbescholten, obwohl sie unter widrigsten Umständen in Österreich überleben müssen”, sagt Anwalt Mag. Andreas Lepschi.Dank dem Einsatz von Mag. Andreas Lepschi erhielt nunmehr einer der Beiden eine Aufenthaltsgenehmigung.