Pressekonferenz 27.07.2010, Cafe Landtmann, Wien: Tierschützerprozess geht in die Sommerpause.
Ein Mitschnitt der Pressekonferenz der Verteidigerinnen Stefan Traxler, Alexia Stuefer und Josef Phillip Bischof, die eine Zwischenbilanz im Tierschützerprozess im Landesgericht Wiener Neustadt ziehen.
Für Mag. Josef Phillip Bischof hat das bisherige Verfahren, strafrechtlich relevant, erbracht, “dass klar ist, dass die in Rede stehenden Sachbeschädigungen, Buttersäureanschläge sicher nicht von den Beschuldigten verübt wurden”.
Zum Vorwurf nach § 278a StGB sieht Mag. Josef Phillip Bischof “weit und breit keine Kriminelle Organisation”:
“Es wird verhandelt über Demonstrationen, waren sie laut, waren Megaphone dabei, es gibt aber keine Verhandlungen darüber, hat es konspirative Besprechungen gegeben, wurden Straftaten, die zwar nicht selber verübt wurden, in Auftrag gegeben, wurden sie geplant, darum sollte es in einem Mafiaverfahren eigentlich gehen, es sollten die mafiose Strukturen herausgearbeitet werden”. Darum gehe es in dem Verfahren jedoch nicht: “Es geht um Transparente, Megaphone … wo ist da die Mafia? Ich sehe sie nicht.“
Mag. Josef Phillip Bischof kritisiert: „Für mich ist die Kriminelle Organisation eine rechts-
staatliche verwerfliche Konstruktion, um gegen umbequeme Kritiker vorzugehen, um das einmal in dieser Klarheit zu sagen“ (ab 08:15 min).